Auch wenn das Angebot immer weiter ausgebaut wird, ist es heute noch nicht so, dass alle Schule in Berlin über Schulsozialarbeit verfügen. Da die Paul-Schmidt-Schule das große Glück hat, gleich drei Schulsozialarbeiterinnen im Hause zu haben, möchte wir denjenigen unter Ihnen, die unter Umständen noch nie von Schulsozialarbeit gehört haben, hiermit kurz erläutern, was Schulsozialarbeit ist und welche Aufgaben die Schulsozialarbeiterinnen übernehmen.
„Schulsozialarbeit versteht sich als Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Schule. Sie ist für alle Schulformen geeignet und sinnvoll. Sie unterstützt dabei alle am System Schule Beteiligte, um:
der ganzheitlichen Förderung und sozialen Integration von Schülern und Schülerinnen gerecht zu werden und Chancen- und Bildungsgerechtigkeit zu ermöglichen,
die sozialen und persönlichen Fähigkeiten der Schüler und Schülerinnen zu fördern und individuelle Defizite auszugleichen, damit sie Anforderungen in Schule und Lebensalltag bewältigen können,
frühzeitig soziale Problemlagen zu erkennen und geeignete Förder- und Hilfsmaßnahmen anzubieten bzw. zu vermitteln,
die Mitwirkung der Eltern zu erreichen sowie sie bei ihren Erziehungsaufgaben zu unterstützen,
die Lehrerkräfte und Erzieherinnen bei ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag zu unterstützen und zu ergänzen sowie tragfähige Ansätze und Lösungswege mit zu entwickeln,
am Ausbau eines Netzwerkes für durchgängige und aufeinander abgestimmte Förder- und Betreuungsangebote der Kinder im Sozialraum mitzuwirken.
Schulsozialarbeit ist ein vertrauliches Angebot, das auf Freiwilligkeit und Beziehungsarbeit beruht.
Die rechtlichen Grundlagen ergeben sich aus dem §13 und §85 SGB VIII sowie dem Schulgesetz des Landes Berlin, insbesondere dessen §2 und §5a.“
Diese Zusammenfassung, die dem Konzept der Schulsozialarbeit der Paul-Schmidt-Schule entnommen wurde, fasst die Aufgaben von Schulsozialarbeit gut zusammen. Es wird ersichtlich, dass Schulsozialarbeit ein Hilfsangebot ist, dass sich vor allem an Schüler und Schülerinnen der jeweiligen Schule richtet, aber auch eine Unterstützung für Lehrkräfte und Sorgeberechtigte darstellen soll.
Konkret übernimmt die Schulsozialarbeit dabei folgende Aufgaben an der Paul-Schmidt-Schule:
Beratung und Unterstützung von Schülern und Schülerinnen, Lehrkräften und Sorgeberechtigen
Prävention und Intervention bei schuldistanziertem Verhalten von Schülern und Schülerinnen
Unterstützung in der Berufsorientierung
Planung und Organisation von Projekttagen und -wochen zu spezifischen Themen (z.B.: Gewaltprävention, Suchtprävention)
Krisen- und Konfliktintervention
Einführung und Begleitung des Klassenrats
Begleitung von Klassenfahrten, Wandertagen und Exkursionen
Gesundheitsförderung
Netzwerk- und Gremienarbeit
Enge Zusammenarbeit mit der Sonderpädagogik
Wie Sie bereits am ersten Punkt erkennen können, sind auch Sie als Sorgeberechtigte ein wichtiges Element für die Schulsozialarbeit. Um frühzeitig auf Probleme reagieren zu können, ist es wichtig, dass diese auch als solche erkannt werden. Wir sind nicht regelmäßig im Unterricht anwesend, so dass eventuelle Verhaltensänderungen nur wahrgenommen werden, wenn Lehrkräfte oder eben Sie, als Sorgeberechtigte, davon berichten. Sie kennen ihre Kinder am besten! Daher ist es von besonderer Bedeutung, dass Sie dabei helfen Ihren Kindern zu helfen, indem Sie uns kontaktieren, wenn Sie sich Sorgen um ihr Kind machen. Genauso werden wir uns bei Ihnen melden, wenn es Bedarf gibt. Eine enge Zusammenarbeit ist für das Wohl Ihrer Kinder zwingend notwendig!
Scheuen Sie sich daher nicht bei Fragen und Problemen einen der möglichen Wege zu wählen, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie finden unsere Kontaktdaten hier auf der Homepage. Sie können aber auch das Kontaktformular oder die Chat-Funktion benutzen. Alternativ steht es Ihnen auch frei im Sekretariat der Paul-Schmidt-Schule anzurufen und um einen Rückruf zu bitten. Wir melden uns dann schnellstmöglich bei Ihnen!
Die Schulsozialarbeiterinnen
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